Von links nach rechts:
David Huber
Herbert Gambeck
Richard Math
Johann Ammann
Franz Boxler
Johann König
Hans Schraudolf
Martin Berktold
Hannes Schraudolf
Andreas Titscher
Anton Brutscher
Stefan Tauscher
Matthias Käufler
Bericht zur Generalversammlung 2016
- Neuwahlen: David Huber wurde zum neuen dritten Vorsitzenden gewählt.
Er tritt die Nachfolge von Hans Wirth an.
Auszug aus dem Zeitungsartikel vom 9. April 2016
Allgäuer Anzeigeblatt von Sabine Metzger
Oytalbrücke im Visier
Neubau Bauwerk wurde durch Schlammlawine im Juni beschädigt. Oberstdorfer Rechtler lassen Kosten ermitteln und haben weitere Projekte
Oberstdorf mit Schlamm, Kies und Treibholz überschwemmte Viehweiden sowie Verklausungen mit Geröll und Bäumen am Einlaufbauwerk des Kraftwerks Faltenbach: Die Schlammlawine vom Juni vergangenen Jahres hat auch die Oberstdorfer Rechtler schwer getroffen. Der größte Schaden entstand an der Oytalbrücke, berichtete Vorsitzender Richard Math bei der Generalversammlung.
Die Umwetterschäden seien mittlerweile weitgehend behoben, erklärte Math. Nicht so an der Oytalbrücke: Die Kosten für einen Brückenneubau und die Wiederherstellung der Straße werden derzeit vom „Amt für ländliche Entwicklung“ geprüft. Eine 60- bis 70-prozentige Förderung wurde in Aussicht gestellt. Rund 80. 000 Euro Schaden entstanden am Kraftwerk Faltenbach. Ein Teil dieser Kosten ist durch eine Elementarversicherung abgedeckt.
Forstarbeiten
Das Forstjahr begann für die Rechtler wieder mit der Aufarbeitung von Käfer- Windwurf und Schneebruchholz. Diese Arbeiten nehmen viel Zeit in Anspruch und sind für die Forstarbeiter und Tagwerker nicht immer ungefährlich, sagte Math. Unfälle habe es nicht gegeben. Sehr bewährt für diese Arbeitseinsätze haben sich die Forstwege bei Gerstruben und im Bereich der Adlerwand im Oytal, die die Rechtler in Eigenleistung angelegt haben. Auf den eigen bewirtschafteten Alpen Lugenalpe, Dietersbach, Traufberg und Gerstruber Gündle wurden rund 400 Stück Vieh gesömmert. Auf den verpachteten Sennalpen Oberau, Eschbach und Söller waren es etwa 150. Beim Berg- und Alpkäseausstich haben die Pächter für ihre Produkte Silber- und Goldmedaillen bekommen. Wobei Georg Brutscher von der Alpe Eschbach mit Siegerpreisen ausgezeichnet wurde. 2015 investierten die Rechtler wieder kräftig in ihre Alpen: Im „Gerstruber Älpele“ entsteht eine Hirtenhütte mit kleinem Stall. Die Maßnahme wird mit 50 Prozent gefördert. Weil die Hirtenhütte nicht angefahren werden kann, müssen sämtliche Baumaterialen per Hubschrauber transportiert werden
Umbau und Investitionen
Umbaumaßnahmen gibt es auch auf der Sölleralpe. Es wurden Wasserleitungen verlegt, Quellen gefasst, neue Brunnen erstellt und die Alphütte wurde für die Bewirtschaftung eingerichtet. In den Ort Gerstruben und in die Gaststätte haben die Rechtler 85. 000 Euro investiert. Knapp 30. 000 Euro wurden für die Instandsetzung des „Brustwegs Traufberg“ fällig. Für diese Maßnahme gibt es Sponsoren. Wegen der geringeren Niederschlagsmengen im vergangenen Jahr lag die Jahresstromerzeugung am Kraftwerk Faltenbach mit 3.350 Millionen Kilowattstunden 15 Prozent unter den Erwartungen. Auch beim Durchlaufkraftwerk Oybele gab es 15 Prozent weniger Ertrag. Noch keine Entscheidung gibt es beim geplanten Kraftwerk Oberau. Hier warten die Rechtler noch auf eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Vom „Betreuten Wohnen“ in der Holzerstraße gab es nur Positives zu berichten: Das Haus sei voll belegt und mit den Interessenten auf der Warteliste könnte man fast schon ein zweites Haus vermieten, hieß es.
David Huber dritter Vorsitzender
Eine Änderung gibt es im Rechtler-Vorstand: David Huber wurde bei der Versammlung zum neuen dritten Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hans Wirth an. Die Zusammenarbeit der Gemeinde mit den Rechtler sei sehr konstruktiv, sagte Bürgermeister Laurent Mies. Exemplarisch dafür sei die Kooperation beim Umbau der Skiflugschanze im Stillachtal. Große Teilflächen der Anlage befinden sich auf Rechtlergrundstücken.