Von links nach rechts:
Franz Boxler
Hannes Schraudolf
Christian Math
Herbert Gambeck
Hans Wirth
Albert Titscher
Florian Zeller
Richard Math
Peter Berktold
Bericht zur Generalversammlung 2015
- Neuwahlen: 2.Vorstand Herbert Gambeck
- Neu im Ausschuss: Hannes Schraudolf, Andreas Titscher
- Wiedergewählt im Ausschuss: Christian Math, Franz Boxler
Auszug aus dem Zeitungsartikel vom April 2015
Allgäuer Anzeigeblatt von Sabine Metzger
„Ihr seid eine Institution in Oberstdorf“, sagte Bürgermeister Laurent Mies bei der Jahreshauptversammlung der Rechtler. Die Zusammenarbeit sei überwiegend gut, auch wenn beide Seiten manchmal unterschiedliche Standpunkte haben.
Ein Thema, bei dem die Gemeinde und die Rechtler erst kürzlich heftig aneinandergeraten sind, ist die Frage um die Grundstücksankäufe im Gewerbegebiet am Bannholz.
Die Rechtler standen wegen der angrenzenden Teilflächen bereits mit der Deutschen Bahn in Verhandlung und haben bei der öffentlichen Ausschreibung ein Angebot abgegeben, allerdings hat ebenfalls die Gemeinde Oberstdorf mitgeboten. „Daraufhin haben wir alle laufenden Planungen mit sofortiger Wirkung gestoppt“, sagte Rechtlervorsitzender Richard Math.
Um Klarheit in der Sache zu bekommen, werden Abstimmungsgespräche mit der Marktgemeinde geführt.Einigkeit zwischen Gemeinde und Rechtlern gibt es dagegen beim geplanten Wasserkraftwerk Oberau, dessen Trasse von der bestehenden Rückhaltesperre durch die Oberau und Spielmannsau weitgehend in der Straße zum Endpunkt „im Wiesle“ führt.
Jetzt soll eine Beteiligungsgesellschaft gegründet werden, an der der Markt zu einem Drittel beteiligt ist.Zu den Projekten im vergangenen Jahr gehörten zum Teil sehr schwierige Waldarbeiten nach Unwettern und Murenabgängen. Um der zunehmenden Verbuschung der Alpen entgegenzuwirken und um die Qualität der Weideflächen zu erhalten, wurden Schwend- und Steinklaubmaßnahmen durchgeführt.
Im Einsatz waren Hirtenpersonal und Tagwerker. Der gesamte Holzeinschlag belief sich auf 3.100 Festmeter. Die Verbissschäden in den Rechtlerwäldern haben immer wieder zu Diskussionen mit den Jagdpächtern geführt. Bis auf kleine Maßnahmen habe sich da nicht viel getan, kritisierte Math. Der Zustand der Wälder sei teilweise alarmierend.Investiert haben die Rechtler in vielen Bereichen- unter anderem in die Hütte der Krautetsalpe und ins Baronehüs. Allein in das denkmalgeschützte Ensemble in Gerstruben haben sie im vergangenen Jahr 82.000 Euro gesteckt. Wetterbedingt lagen beide Wasserkraftwerke unter dem Jahressoll.
Das „Betreute Wohnen“ ist ein Erfolgsprojekt der Rechtler. „Wir haben zufriedene Mieter, volle Belegung und weiterhin rege Nachfrage“, sagte Math.
Es war die erste Versammlung mit dem neuen Mitglied der Geschäftsführung Florian Zeller, der im Herbst Nachfolger von Albert Titscher geworden ist. Titscher ist nach 36 Amtsjahren im Rechtlerbüro in den Ruhestand gegangen.