Das Bergbauerndorf Gerstruben Museum
Natürlich ist der ganze Ort Gerstruben, einschließlich der Säge ein Bergbauerndorf Museum, der reinsten Art. Seit einigen Jahren konnten wir das nahezu unverändert erhaltene „Jakobe-Hüs“ (vormaliger Besitz von Jakob Huber) von außen und innen restaurieren und dazu wieder einen traditionellen Bauerngarten angelegen.
Bilder Reinhard Scheuern
Das sogenannte „Jakobe-Hüs“ steht gegenüber des Barone-Hüs auf der linken Straßenseite. Es hat die Hausnummer 4 von damals insgesamt 11 Häusern. Es wurde 1619 vom eingewanderten Christian Wiesner erbaut und war ursprünglich auch ein Zwiehof. Das bedeutet, dass Wohnhaus und Stall getrennt errichtet wurden. Das war im Allgäu eigentlich nicht üblich, wurde jedoch von den einwandernden Walsern in Gerstruben eingeführt. Der Mittelbau wurde erst später eingefügt.
Die malerischen Stuben und Kammern im „Jakobe-Haus“, die Küche, die Ställe, der Heuboden und die Tenne wurden fachgerecht renoviert und sind wieder mit ihrem ursprünglichen Inventar ausgestattet. Dieses Museum gibt heute Auskunft über die Geschichte Gerstrubens und insbesondere das karge Leben der Bergbauern des 17. bis 19. Jahrhunderts.
Unser eherenamtliches Quintett Elisabeth Titscher, Petra Schall, Regina Schleich, Monika Sehrwind und Lucia Freudig freuen sich jeden Donnerstag im Sommer auf Ihren Besuch.
Öffnungszeiten
Von Mai bis Oktober immer am Donnerstag von 13 bis 16 Uhr (Stand Frühling 2022)